Krapfen aber was ist wirklich drin?
Am Faschingsdienstag erreicht der Konsum von Krapfen in Österreich seinen Höhepunkt. Da sie als verarbeitetes Lebensmittel gelten, muss die Herkunft ihrer Zutaten nicht angegeben werden.
Egal, ob mit Marille, Nougat oder Vanille gefüllt – ein Krapfen zählt zur Gruppe der verarbeiteten Lebensmittel. Das bedeutet, dass die Herkunft seiner Zutaten nicht verpflichtend angegeben werden muss. Beim Einkauf ist somit unklar, woher Mehl, Eier, Zucker und Co. im Krapfen stammen und wie sie produziert worden sind. Das mache eine bewusste Kaufentscheidung unmöglich, sagt Maria Fanninger, Gründerin von Land schafft Leben:
„Bei Lebensmitteln wie frischen Eiern ist auf den ersten Blick klar, woher sie stammen und wie die Tiere gehalten worden sind. Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist das nicht der Fall. Da kann es sogar passieren, dass sich ein Käfigei im Faschingskrapfen versteckt – und das, ohne dass man es weiß. Hier auf freiwillige Angaben über die Herkunft der Zutaten zu achten, zahlt sich also aus. Sonst legt man sich vielleicht etwas ins Wagerl, das man eigentlich gar nicht möchte.“