VW stoppt Produktion wegen Corona: 24.000 Mitarbeiter betroffen

17.03.2020

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) reagiert auf die Corona-Pandemie und wird die Fahrzeugproduktion aussetzen! Die Regelung gilt ab Donnerstag (19. März 2020) für voraussichtlich zehn Werktage. Betroffen sind die Produktionsstandorte in Hannover (T6.1, Amarok und eCrafter), Poznań (Polen; Caddy und T6.1) sowie Września (Polen; Crafter). Gründe für das Anhalten der Produktion sind das unsichere Absatzumfeld für leichte Nutzfahrzeuge, die volatilen Lieferketten der Zulieferer sowie der Schutz der Gesundheit aller Beschäftigten. 

Thomas Sedran, Vorstandsvorsitzender der Marke VWN, sagt: „Natürlich hat die Corona-Pandemie Auswirkungen auf unser gesamtes Geschäft: auf Lieferketten, auf unsere Produktion, auf den Absatz, auf unsere Vertriebs- und Service-Partner. Aus diesem Grund haben wir bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in enger Abstimmung mit unseren Betriebsräten und im Konzern-Verbund entschieden, die Produktion an allen drei Standorten herunterzufahren. Diese Entscheidung ist die einzig Richtige, auch um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinem unnötigen gesundheitlichen Risiko auszusetzen.“ 

Bertina Murkovic, Vorsitzende des Betriebsrats VWN: „Der Betriebsrat steht hinter der Entscheidung des Managements, die Produktion in Hannover herunterfahren. Für uns Betriebsräte hat die Gesundheit und die Absicherung der Beschäftigten und ihrer Familien absolute Priorität. Alle Maßnahmen dienen dem Zweck, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Um das zu erreichen hält die Belegschaft bei Volkswagen fest zusammen.“ 

 

Corona-Virus: Damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt

17.03.2020

Einen besonders wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten all jene, die freiwillig zu Hause bleiben oder sich in Quarantäne befinden, weil sie selber infiziert sind oder engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten. „Diese Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, verdienen unsere Wertschätzung und Unterstützung“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. 

Das Rote Kreuz hat nun gemeinsam mit der Polizei, der Stadt Salzburg, der SLTG und dem Land Salzburg Tipps zusammengestellt, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt. Die wichtigsten Punkte dabei: „Eine geregelte Alltagstruktur, positive Gedanken, Humor und mit anderen in Kontakt bleiben“, so Karin Unterluggauer, Leiterin der psychologischen Notfallversorgung vom Roten Kreuz Salzburg.

Geregelter Alltag auch daheim

Um das Leben daheim gut gestalten können, gilt es auch hier, sich einen geregelten Alltag mit Struktur aufzubauen. Das bedeutet, auch hier den Arbeitsplatz möglichst vom Privatleben trennen, nach Möglichkeit auch räumlich. „Das heißt aber auch, dass es feste Zeiten für die Arbeit und feste Zeiten für das schulische Lernen der Kinder geben soll“, so der Rat der Expertin.

 

Hamsterkäufe: Warum trotz leerer Regale genug Essen da ist

17.03.2020

Österreich erzeugt mehr Nahrungsmittelenergie als wir in Österreich verbrauchen können. Hamsterkäufe sind trotz Corona-Krise nicht nötig und verleiten zu Verschwendung. 

Die österreichische Landwirtschaft stellt der Bevölkerung etwa 3750 Kalorien pro Tag und pro Kopf zur Verfügung. Dieser Wert liegt weit über dem durchschnittlichen Tagesbedarf, welcher bei Frauen bei 2000 und bei Männern bei 2500 Kalorien liegt. Die heimischen bäuerlichen Betriebe geben also mehr her, als wir essen können. Vor allem der Selbstversorgungsgrad an Milch, die als Eiweiß- und Fettquelle dienen kann, ist hoch und liegt in Österreich bei 164 Prozent. Auch bei Fleisch liegt der Selbstversorgungsgrad in Österreich bei 108 Prozent und bei Backweizen bei über 100 Prozent. Was bei den Hamsterkäufen nicht berücksichtigt wird: Bäuerinnen und Bauern produzieren Lebensmittel jeden Tag frisch. So werden Kühe zweimal pro Tag gemolken, Tiere täglich geschlachtet und auch verschiedene pflanzliche Lebensmittel Tag für Tag geerntet. Es besteht also kein Grund für Hamsterkäufe und vor allem das Bunkern frischer Lebensmittel kann dazu führen, dass Lebensmittel verschwendet werden. Hannes Royer, Obmann vom Verein Land schafft Leben ist zuversichtlich:

 

Uniklinikum nimmt Covid-19-Spital in Betrieb

16.03.2020

Seit Montagabend ist das Covid-Spital im Haus D des Uniklinikums in Betrieb. Dort werden in den nächsten Tagen alle mit dem Corona-Virus infizierten Personen behandelt, die aufgrund ihrer Symptome in einem Krankenhaus betreut werden müssen.

„Ich begrüße diese Maßnahme sehr, wir müssen alles tun, um die Gesundheitsversorgung aller Salzburgerinnen und Salzburger zu gewährleisten. Diese Maßnahme des Uniklinikums ist wichtig und richtig“, betont Gesundheitsreferent Christian Stöckl, der zugleich Richard Greil, Leiter des Krisenstabes Medizin Covid-19, und Alexander Egle, der als erfahrener Infektiologe als Leiter des Covid-Spitals zur Verfügung steht.

 

Salzburger Landeskliniken erlassen Besuchsverbot und schließen Pflegeschule

13.03.2020

Auszubildende unterstützen als Praktikantinnen und Praktikanten das Pflegepersonal

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um COVID 19 haben die Salzburger Landeskliniken (SALK) heute zwei Maßnahmen getroffen.

Ab sofort gilt an allen Standorten - Uniklinikum Salzburg mit Campus LKH und CDK und Landeskliniken Hallein, St. Veit und Tamsweg - ein Besuchsverbot. Ausgenommen davon sind Palleativstationen und junge Väter. Die Versorgung von Langzeitpatientinnen und -patienten etwa mit privater Unterwäsche ist über die jeweiligen Stationen abzuklären.

Zudem wird die Gesundheits- und Krankenpflegeschule geschlossen. 128 Auszubildende werden ab Montag als Praktikantinnen und Praktikanten das Pflegepersonal in den fünf Standorten unterstützen. 71 Personen, die ihre Ausbildung erst kürzlich begonnen haben, werden via E-Learning unterrichtet.