Michael Maertens mit Valerie Pachner
Mit Spannung und Vorfreude erwartet man heuer in Salzburg wieder einmal einen ganz neuen Jedermann. Das Spiel vom Leben und Sterben des reichen Mannes - das noch immer das Aushängeschild der Salzburger Festspiele ist. Seit zehn Tagen wird schon eifrig geprobt. Jetzt gewährt das das Ensemble der diesjährigen Jedermann-Neuinszenierung spannende Einblicke in die Vorbereitungen:
Trotz geballter, bereits 30-jähriger Festspielerfahrung mit insgesamt 123 Auftritten, habe er großen Respekt vor der Rolle, verrät der neue Jedermann-Darsteller Michael Maertens. Unter seinen Vorgängern gebe es spektakuläre Kollegen, die er bewundere, sagt er und nennt dabei Namen wie Lars Edinger, Ulrich Tukur, Tobias Moretti oder Curd Jürgens. „Ich möchte die Rolle aber auf meine Art spielen und mir nichts abschauen“, fügt Maertens hinzu, „oder nur so, dass es keiner merkt“, lacht er. Gefragt, was er mit seiner Darstellung beim Publikum auslösen möchte, sagt er: „Ich möchte, dass die Leute zumindest über Fragen nachdenken wie: `Warum bin ich hier? Warum muss ich wieder weg`? Das ist ein Thema, das auch mich von klein auf schon beschäftigt hat“.