Im Zeichen des 1. Weltkrieges
In der Felsenreitschule wurde heute die 94. Salzburger Festspiele eröffnet. Das zentrale Thema in diesem Jahr: Der erste Weltkrieg. Als Festredner verwies der Historiker Prof. Dr. Christopher M. Clark auf Parallelen zwischen den Ereignissen, die vor 100 Jahren zum Ausbruch des Ersten Wettkrieges geführt haben, und der heutigen weltpolitischen Lage.
Diesem thematischen Fokus entsprechend bildeten Lesungen von Cornelius Obonya und Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf aus Werken von Karl Kraus und Stefan Zweig den Rahmen der Veranstaltung.
Für die musikalische Gestaltung zeichneten das Mozarteumorchester Salzburg unter seinem Chefdirigenten Ivor Bolton und die Sopranistin Laura Aikin verantwortlich.
Bundespräsident Fischer stellte in seiner Eröffnungsansprache fest, dass vor 100 Jahren alle Mechanismen versagt hätten, die den Frieden hätten bewahren können und dass uns dies auch heute noch ratlos zurücklasse. Und auch in den Köpfen vieler Musiker und Komponisten schien Merkwürdiges vor sich gegangen zu sein: Auch die Musik wurde rasch in nationale Einzelsprachen untergliedert.