Ski und Bike testen im DAS Hintersee

12.01.2025

Markus Meister (c) maic
Markus Meister

“Langlaufdorf” – so nennt sich die Region Faistenau/Hintersee im SalzburgerLand. Zu Recht, denn hier finden Langlauf-Sportler selbst dann noch beste Loipen-Bedingungen vor, wenn anderorts Loipenflächen schon im satten Grün erstrahlen. Opimale Bedingungen also für ein “Testcenter” in Sachen Langlaufequipment.

Skihersteller Kästle und der touristische Leitbetrieb der Region – DAS Hintersee – haben jetzt die Chance genutzt und machen in Hintersee seit kurzem gemeinsame Sache.

Wir haben Markus Meister im Testcenter beim DAS Hintersee getroffen. Er verrät uns interessante Details zum neuen Testcenter und seiner Skimarke.

Markus Meister hat bei Kästle seit 2019 die Funktionen des „International Business Developers“/”Manger Cross Country” inne. Das Langlaufbusiness kennt er nicht nur vom Schreibtisch aus. Der ehemalige Juniorenweltmeister und Vize-Weltmeister im Masters Skilanglauf hat seine sportliche Karriere auf Kästle gestartet.

Die Geschichte von Kästle begann 1924, als der österreichische Tischler Anton Kästle das erste Paar Ski in seiner Werkstatt in Hohenems baute. Für namhaften Grössen im Skizirkus wie Toni Sailer, die Epple-Schwestern, Pirmin Zurbiggen, Tom Stiansen und unzählige andere legendären Skifahrern waren und sin des die Bretter die für sie die Welt bedeuten. Zusammen haben sich bislang 132 olympische und Weltcup Medaillen auf Kästleskiern geholt. 1998 verschwand Kästle dann allerdings überraschend vom Markt. Die Skifabrik war unter anderem Teil der Benetton-Gruppe mit der Marke Nordica. 2018 wurde schliesslich das tschechische Unternehmen Consil Sport der Haupteigentümer von Kästle. Hinter diesem Unternehmen steht der Geschäftsmann und früherer Skirennfahrer Tomas Nemec. Seit 2019 wird ein wesentlicher Teil der Kästle Ski im tschechischen Nove Mesto produziert. 

Mint – die Farbe der Racer

War die Vergangenheit bei Kästle von Schwarz und Weiß geprägt, so lieben es die Hohenemser bei ihrem Langlauf-Comeback nunmehr bunt: „Race-Mint“, das ist die frische Farbe die im alpinen und nordischen Weltcup der Marke ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen soll.

Hollowtech – so heißt die besonders ins Auge stechende Technologie der Kästle Ski. Optisch fast wie ein Lochski, bedeutet das, dass in der Skispitze ein Materialmix eingebaut ist. “Das nimmt dem Ski die Vibrationen” erklärt uns Markus Meister.

Bei Kästle stetzt man in der Langlaufsparte übrigens auf das Comeback der Fellski. Diese Technik ersetzt den Schuppenski. Der kleine Fellteil am Belag verhindert das Zurückrutschen der Skier, vor allem bei Bergaufpassagen. Tipp vom Profi: Das Fell sollte gelegentlich mit Silikon eingesprüht werden. Das verhindert Vereisen und somite ein Zurückrutschen. 

Hier im Kästler Testcenter trifft man häufig auch PARA-SPITZENSPORTLERIN CARINA EDLINGER vom USV Fuschl. Bei den Winter Paralympics in Peking 2022 holte sie sich Gold und ist mehrfache Gesamtweltcupsiegern und WM-Goldmedailliengewinnerin.

Fahrradfrühling 2025 im DAS Hintersee

Abseits des Skisports wagt Kästle seit dem letzten Frühjahr auch auf dem Fahrradsektor ein Comeback. Produziert werden die Räder in Tschechien. Angeboten werden ausschließlich E-Mountainbikes. Ab Mai 2025 gibt´s dann auch die neuesten Bikes im DAS Hintersee und dem angeschlossenen Testcenter zum ausprobieren.

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