Salzburger Bauernkalender 2024 : Mondphasen, Bauernregeln und Geschichten aus der Region

Salzburger Bauernkalender 2024

Der Salzburger Bauernkalender ist für zahlreiche Einheimische so etwas wie ein unverzichtbares Hausbuch – und das seit nun schon über 100 Jahren. Jetzt ist die Edition 2024 erschienen.

Besonders gefällt der Kalenderteil. Den findet man gleich im vorderen Teil des Buches. Darin gibt es nicht nur die üblichen Mondbeschreibungen, sondern auch Lostage und Bauernregeln, die – so sagen uns die Altvorderen – auch wirklich stimmen sollen.

So etwa:

“Wie der Sankt-Ursula-Tag (21. Oktober) anfängt, soll der Winter beschaffen sein”

“Ist im Oktober das Wasser hell, bringt es her den Winter schnell”

“Schneit es im Oktober gleich, wird der Winter weich”

“Fabian und Sebastian (20. Jänner), fängt der rechte Winter an”

“Ist´s an Lichtmess (2. Februar) hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit ist der Frühling nicht mehr weit.”

Gut zu sehen im Kalender auch, wie die Tageslänge im Lauf des Jahres jeweils zu- und abnimmt.

Im Serviceteil finden sich wichtige Adressen, Termine, Gewinnspiel und neu im Programm Gutscheine. Kurios aber sicherlich brauchbar für auserwählte Leserkreise der “Trächtigkeitskalender”.

Den Hauptteil des Buches bilden interessante Geschichten. Darin unter anderem zu lesen: Warum Alpakas summen, die Sonne uns manchmal die kalte Schulter zeigt und was es mit dem „Leinengebet“ auf sich hat.

Das und vieles mehr erzählt der Salzburger Bauernkalender 2024. Eine Landwirtin erklärt, was ihr Beruf mit Kunst zu tun hat, eine Biologin schärft unseren Blick für das unbekannte Leben in den Pfützen und ein Flechtenforscher lenkt unser Auge auf die atemberaubende Schönheit dieser seltsamen Pflanzenorganismen. Salzburgs oberste Biobäuerin zieht Bilanz über das erste Jahr im BioArt Campus Seeham, und der ehemalige Förster Walter Mooslechner liefert hochprozentige Rezepte.

Zu erfahren auch, welche Köstlichkeiten die bäuerliche Hofküche hergibt.

Der Bauernkalender liefert auch die Anleitung um sich auf die Spuren des heiligen Wolfgang im Salzburger Land und auf eine Zeitreise nach Treze Tílias – Dreizehnlinden – in Brasilien zu begeben, wo österreichische Migranten, darunter auch einige Salzburger, vor rund 90 Jahren ein Dorf gegründet haben.

AUS DEM INHALT

Kalendarium mit Mondphasen & Tageslängen, Lostagen & Bauernregeln 

LAND UND LEBEN

Beatrix Binder: Flauschige Exoten

Susanne Brandner: Die „Wahrheit“ über den Bauerngarten

Lisl Pollstätter: Hoamkemma

Interview Ulrike Gangl, Bio Austria Salzburg: „Wir können von der Wiese

nicht runterbeißen“

Christine Neureiter-Schlack: Übers Lesn

Fritz Messner: Kunst unmittelbar erleben

NATUR & UMWELT

Roman Türk: Flechten – eine zumeist übersehene Lebensform

Alexander Ohms: Wenn uns die Sonne die kalte Schulter zeigt

Karin Hochegger: Ein Lob den Pfützen

Brigitte Schorn: Sunnaufgang aufm Gipfi

Vinzenz Eisl: Der Fuhrman

TRADITION & GESCHICHTE

Jutta Leskovar: Kelten, Steine, Bäume

Maria Kirchner: Wissenschaftsgläubig

Ursula Prutsch: Dreizehnlinden – eine österreichische Siedlung in Brasilien

Erika Rettenbacher: D Muatta Erdn

Michael Neureiter: Wolfgang von Regensburg – eine prägende Persönlichkeit

Interview Beatrix Binder, hl. Wolfgang: Hackl, Holz und Höllenkerl

Franz Haitzmann: Die Schaufensterpuppe

Sandra Klammer: Rosalie, die rosarote Lokomotive, und der Kaiser

Wolfgang Fels: Energie sparen

Das Salzburger Marionettentheater: Lebendiges Lindenholz

SELBST G´MACHT

Karin Moßhammer: Das Leben als Momentaufnahme

Veronika Brudl: Was soll ich heute kochen?

Walter Mooslechner: Von Apfelbeere bis Zirbe

WISSEN

Schulporträt Winklhof - Beatrix Binder: Schulisch fest im Sattel

Interview Beatrix Binder, Klaus Hackländer: Der Wolf ist ein Gamechanger

Josef Schöchl: Justus von Liebig – Hansdampf der Chemie

Beatrix Binder: Wie wird das Wetter, Hans?

Umfang 192 Seiten
Abbildungen durchgehend farbig bebildert
Format Softcover
Preis € 15,–
ISBN 978-3-7025-1098-5
Preis € 15,00