Salzburger Formationsteam fliegt zum Staatsmeistertitel

27.03.2023

Team Aerodynamix (c) Wolfgang Lienbacher
Team Aerodynamix

Neben dem klassischen Fallschirm-Zielspringen und dem Para-Ski zählen die Athleten des HSV Red Bull Salzburg mittlerweile auch im Formationsspringen zu den heißen Eisen und mischen an der Spitze mit. Bei ihrer mittlerweile dritten österreichischen Staatsmeisterschaft im Indoor Skydiving, die am 24. und 25. März in Wien stattfand, konnten die Salzburger Herren nun ihren ersten Staatsmeistertitel in der 4er Formation holen.

Im Luftraum sind sie zu Hause – besonders im Fallschirm-Zielspringen und im Para-Ski (Kombination aus Skifahren und Fallschirm-Zielspringen) bewiesen die Athleten des HSV Red Bull Salzburg erst unlängst beim Heimweltcup in St. Johann mit einigen Medaillen ihre Größe. Seit mittlerweile zwei Jahren hat sich im Salzburger Fallschirmspringer Verein auch ein Formations-Team etabliert, das in kürzester Zeit zu einem der Besten Österreichs geworden ist. Unter dem Namen „Aerodynamix“ haben sich vier Heeressportler (Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner und Michael Hribernik) zu jenem Team zusammengetan, das auch in der relativ jungen Sportart des Formationsspringens punktet. Nachdem einige der HSV Red Bull Salzburg Athlet:innen im Zuge ihrer Militärausbildung diese Sportart ohnehin ausüben und so schon einige Stunden Tunneltraining hinter sich haben, stehen die Skydive-Disziplinen daher nun sowohl im Windkanal, also auch „outdoor“ fix im Wettkampfkalender des HSV Red Bull Salzburg.

In ihrem ersten „Antrittsjahr“ schafften die Salzburger Herren auf Anhieb Platz Drei in der Staatsmeisterschaft im Indoor Skydiving, im Vorjahr wurde es der Vize-Staatsmeistertitel. Im Herbst war das relativ „junge“ Formationsteam erst als einziges österreichisches Team bei der (Outdoor-) Weltmeisterschaft in Arizona vertreten gewesen. Dort maßen sie sich mit den besten Fallschirmspringern der Welt und konnten sich dort auch im starken Teilnehmerfeld behaupten. Bei den Outdoor-Staatsmeisterschaften im Herbst in Hohenems machte sich das intensive Training der jungen Salzburger Formationsspringer mit Platz Zwei bezahlt.

Mit dem Auftrieb dieser Erfolge ging es auch im neuen Jahr weiter. Denn bei der Staatsmeisterschaft im Indoor Skydiving im Windobona in Wien (24. bis 26. März) holten die vier Salzburger Athleten des Formationsteams „HSV Red Bull Salzburg Aerodynamix“ verdient den Staatsmeistertitel. Inmitten der starken Konkurrenz behielten sie die Nerven und hielten die anderen Teams von Anfang an klar auf Abstand. Neben ihrem starken Teamgeist zeigte sich hier vor allem, dass sich die vielen „Luftstunden“ der Salzburger bezahlt machen. Souverän wurden die einzelnen Formationen abgespielt und mit einer beeindruckenden Gesamtzahl von 187 Punkten (Durchschnitt 18,70) von den Kampfrichtern honoriert. Damit siegten sie mit 50 Punkten Vorsprung klar vor den „Hausherren“, den „Windobona Black Mantis“ und dem Linzer Team „Union Linz – Airvolution“ (123 Punkte).

Die vier jungen Salzburger zeigen sich zufrieden mit diesem gelungenen Saisonauftakt, der schon einmal vielversprechend ist, in Hinblick auf die kommenden Bewerbe dieser Disziplin. Ende April geht es nämlich mit einem der Highlights weiter, denn bei der Weltmeisterschaft in Tatralandia, Slowakei, werden die Salzburger Österreich als Team vertreten.

 

Weltcupfinale im Para-Ski steht vor der Tür

Nun geht es für die Salzburger Fallschirmspringer wieder in den Schnee zurück, denn in einer Woche steht mit dem Saisonfinale im Para-Ski der absolute Saisonhöhepunkt ins Haus. Beim zweiten, und somit letzten Weltcupstopp der Serie, der von 31. März bis 2. April in Aprica, Italien stattfindet, geht es nämlich nicht nur um die Siege im Gesamt-Weltcup 2023, an diesem Wochenende werden auch die Weltmeister gekürt. Diese werden aufgrund eines fehlenden WM-Austragungsortes aus den Weltcuppunkten dieser und jener der vergangenen Saison ermittelt. Dort dürfen sich die Athleten des HSV Red Bull Salzburg berechtigterweise Hoffnungen auf die Medaillen und somit auch Weltcup-Gesamtsiege und WM-Titel machen.

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