Red Bull X-Alps: Spektakel zwischen Salzburg und Monaco

16.07.2011

Chrigel Maurer (c) Lorenz Richard
Chrigel Maurer

Nicht in 80 Tagen um die Welt, wie einst im Roman von Jules Verne beschrieben, sondern in rund 14 Tagen von Salzburg nach Monaco. Red Bull X-Alps, heißt diese Herausforderung der besonderen Art. Athleten aus 21 Nationen müssen ihren Weg zu Fuß und mit dem Gleitschirm (Paraglider) von Salzburg über die Alpen bis nach Monaco machen. Nur 31 Athleten wurden von „Mastermind“ Hannes Arch in einem strengen Verfahren ausgewählt, um an dem 864km (Luftlinie) langen Rennen teil zu nehmen, das am 17. Juli 2011 in Salzburg startet. Losgelaufen wird am Mozartplatz hinauf zum Gaisberg. Dort werden dann die Gleitschirm ausgepackt. Die wichtigsten Stationen auf der dem Abenteuer-Trip: Dachstein, Drei Zinnen, Piz Palü, Matterhorn, Mont Blanc und Mont Gros.

Die vier österreichischen Red Bull X-Alps Athleten standen heute im Salzburger Hangar-7 Rede und Antwort. Helmut Eichholzer (Kuchl), Christian Amon (Hallstatt), Mike Küng (Steinberg am Rofan) und Paul Guschlbauer (Graz) beantworteten Fragen zu ihren Vorbereitungen, Erwartungen und Erfahrungen rund um das härteste Adventure Rennen der Welt.

Eine neue Route mit acht Wendepunkten in fünf Ländern wird die Athleten an ihre Grenzen bringen. Das gesamte Rennen wird über das Live Tracking der offiziellen Website übertragen, die Zuseher können damit jede Bewegung der Teilnehmer in Echtzeit verfolgen.

Eichholzer und Amon nehmen bereits zum dritten Mal an Red Bull X-Alps teil. Beim Rennen 2005 schaffte Eichholzer es auf den fünften Platz, 2009 wurde er wegen Verletzung einer Flugverbotszone disqualifiziert. Amon schied 2005 und 2009 verletzungsbedingt aus. Küng und Guschlbauer treten zum ersten Mal bei Red Bull X-Alps an, gelten jedoch als absolute Paragleit-Profis und werden in der Szene als Mitfavoriten gehandelt.

Helmut Eichholzer: „Ich lag 2009 zwischendurch auf Podestkurs, daran will ich 2011 anknüpfen. Ich wurde berechtigt disqualifiziert, diesmal werde ich mit noch mehr Konzentration dabei sein und muss mir die Kraft besser einteilen.“

Christian Amon: „Nachdem ich 2009 verletzungsbedingt aufgeben musste, wollte ich nie wieder an den Start gehen. Doch ich habe meine Meinung geändert und bereite mich seit mittlerweile knapp zwei Jahren intensiv vor. Lauftraining, Ausdauertraining, Fliegen. Außerdem arbeite ich mit Psychologen und Physiotherapeuten.“

Paul Guschlbauer: „Ich habe keine hohen Erwartungen, will meine beste Leistung abrufen. Wenn mir das gelingt, kann ich es bis ins Ziel nach Monaco schaffen.“

Mike Küng: „Es gibt im Gleitschirm-Sport nur noch eine Herausforderung die mir in der Biographie fehlt. Daher bestreite ich die Red Bull X-Alps. Natürlich will ich versuchen an der Spitze mitzumischen.“

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