HSV Red Bull Salzburg räumt bei Militär Weltmeisterschaft ab

10.07.2024

Michael Urban (c) HSV Red Bull Salzburg.
Michael Urban

Inmitten einer wettbewerbsreichen Sommersaison, fand für eine Athletin und fünf Athleten des HSV Red Bull Salzburg in der letzten Woche ein großes internationales Highlight statt. Bei der 46. Militär Weltmeisterschaft in Szolnok/Ungarn zeigten die Salzburger Heeressportler Sebastian Graser, Sophie Grill, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner, Michael Urban und Michael Hribernik, sowie deren Trainer Alexander Salcher auch inmitten der extrem starken Konkurrenz ihre gute Form. Michael Urban holte einen Weltmeistertitel in der Overallwertung, eine Silbermedaille im „Style“, sowie eine Bronzemedaille im Zielspringen der Junioren.

Inmitten der laufenden Weltcupsaison ging es für eine Dame und fünf Herren des HSV Red Bull Salzburg bei der Militär Weltmeisterschaft um begehrte Titel. Die 46. Ausgabe der Weltmeisterschaft ging heuer im ungarischen Szolnok über die Bühne. Insgesamt nahmen 185 Sportler und Schiedsrichter aus 35 Nationen an der Weltmeisterschaft in Ungarn teil, gekämpft wurde um die begehrten Titel „Military World Champion“ in den Disziplinen Zielspringen, Formation und Style.

Das gesamte österreichische Team wurde durch HSV Red Bull Salzburg Athleten rund um Trainer Alexander Salcher vertreten. Sebastian Graser, Sophie Grill, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner, Michael Urban und Michael Hribernik hielten die Fahnen so nicht nur für ihren Salzburger Heimatverein hoch. 

Gleich von Beginn an konnten die Salzburger Fallschirmspringer gut mit der äußerst starken internationalen Konkurrenz mithalten. Sie hatten zwar vor allem in den ersten Runden mit den sehr wechselhaften thermischen Bedingungen zu kämpften, konnten jedoch im Laufe des sechstägigen Wettkampfes immer wieder sehr gute Leistungen zeigen und ihre Plätze im vorderen Feld zum Teil auch verteidigen.

Am fünften Tag verbuchten sie mit Michael Urban eine Bronzemedaille im Zielspringen der Junioren. Dank einer Gesamtabweichung von insgesamt nur 9 cm über acht Runden konnte der, für den Salzburger Verein springende Tiroler verdient auf Rang drei landen. Einen Tag darauf erfüllte sich dann der WM-Traum für den jungen Tiroler. Dank seiner bestechenden sportlichen Form und ebenso starker Nerven konnte er den Weltmeistertitel in der Overall Wertung der Junioren holen. In der Kategorie „Style“ musste sich Urban nur im spannenden Stechen einem Deutschen geschlagen geben, wofür es Silber gab. Auch in der Herrenwertung konnte der junge HSV Red Bull Salzburg Athlet so punkten. Der 22-jährige Innsbrucker belegte damit auch den 15. Rang in der Herren Zielsprung Klasse, den 8. Rang in der „Style“ Klasse und somit den 6. Rang in der Herren Overall Klasse. „Das war echt ein super Wettkampf, also wirklich das beste Ergebnis, das ich je erreicht habe. Ich habe auch vorher noch nie in einem Wettkampf im Zielspringen sechs Mal die Null getroffen. Das dieser Titel mal Wirklichkeit wird, hätte ich mir nie erträumt. Vor allem im Stil hatte ich nicht einmal ahnen können, dass ich so weit vorne bin. Da war ich beinahe überrascht, weil ich wirklich nicht damit gerechnet habe. Ich bin wirklich überglücklich“, freut sich Michael Urban über seinen ersten Militär Weltmeistertitel.

Die einzige Dame des österreichischen, bzw. Salzburger Teams, Sophie Grill belegte in einem sehr starken Starterfeld von 40 Athletinnen aus aller Welt Platz 14 in der Kategorie „Accuracy“. Gemeinsam mit dem 15. Rang in der Kategorie „Style“ ergibt das den hervorragenden 13. Platz in der Overallwertung der Disziplinen.

Aus der erhofften Titelverteidigung für den Militärweltmeister von 2022, Sebastian Graser, wurde leider nichts. Dem Elsbethner wurde, wie auch seinen anderen Teamkollegen, die wechselhafte Thermik zum Verhängnis. Trotz zum Teil sehr guter Sprünge und einer Gesamtabweichung von nur 8 cm wurde es Rang 10 im Zielspringen der Herren. Diesen Rang teilte er sich mit seinem Teamkollegen Manuel Sulzbacher, der vor allem in den letzten Runden noch einmal mit Top Sprüngen punkten konnte. Für Graser wurde es, dank seines 17. Rangs in der „Style“ Wertung der 10. Rang in der Gesamtwertung. Sulzbacher belegte in der Kategorie „Style“ den 45. und somit Overall den 26. Rang.

Ihre Teamkollegen Kevin Wagner (Rang 92 „Accuracy“, Rang 44 „Style“, Overall Rang 46) und Michael Hribernik (Rang 110 „Accuracy“, Rang 47 „Style“, Overall Rang 51) zeigten ebenfalls sehr gute Leistungen, mussten sich in ihrer Paradedisziplin „Zielspringen“ jedoch der extrem starken Konkurrenz des 136 besetzten Männer-Starterfeldes geschlagen geben.

In der Teamwertung mussten sich die Salzburger Herren im Kampf um das Podest geschlagen geben. Für die fünf HSV Red Bull Salzburg Athleten gab es als Team den hervorragenden 8. Rang im Zielspringen, den tollen 5. Rang in der „Style“ Wertung und so den ausgezeichneten 4. CISM Gesamtrang („Accuracy“, „Formation“ und „Style“) hinter den Teams aus Tschechien, Korea und Deutschland.

Auch das Formations-Team des HSV Red Bull Salzburg mit dem Namen „AerodynamiX“ (Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner und Michael Hribernik) brachte bei seiner zweiten Weltmeisterschaft in dieser Disziplin eine starke Leistung. Das Niveau erwies sich als sehr hoch, denn alle Teams zeigten sehr guten Performances. Die Salzburger schafften es bis ins Halbfinale, und konnten so mit dem sehr guten 10. Rang, in der für sie noch eher neuen Disziplin abschließen. Ihre eigenen Erwartungen hatten sie mit einem Punkteschnitt von 17.7 zwar nicht ganz erfüllt, zeigten sich aber dennoch zufrieden mit ihrer Leistung. Michael Urban sorgte als Kameramann für die eindrucksvolle Dokumentation der Formationen.

Nach diesem erfolgreichen internationalen Auftaktgeht es Schlag auf Schlag weiter für die Fallschirmspringer. In gut zwei Wochen finden mit den Stopps der Weltcupserie in Tschechien und im August in Italien die nächsten Bewerbe statt, bevor es beim vorvorletzten Weltcup Stopp im heimischen Thalgau (23. bis 25. August) noch einmal um alles für die Salzburger geht. Bei diesem, auch international, äußerst beliebten Stopp möchten die Lokalmatadoren, wie schon in den vergangenen Jahren wieder ihre Weltklasse beweisen und wichtige Punkte für den Weltcup-Endspurt holen.

 

 

 

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