Salzburg und Fehérvár lösen Halbfinal-Tickets

16.03.2022

Terrence James Brennan (EC RBS) (c) GEPA pictures Rauthner
errence James Brennan (EC RBS)

Der EC Red Bull Salzburg gewann im Playoff-Viertelfinale der win2day ICE Hockey League gegen Tesla Orli Znojmo mit 1:0 und steht nach dem vierten Sieg im vierten Spiel im Halbfinale.

Der 1:0-Erfolg in Znojmo musste aber neuerlich hart erarbeitet werden und war nichts für schwache Nerven. Nach dem Tor von Jan-Mikael Järvinen in der 2. Minute wurden die Gastgeber mit fortlaufender Spieldauer immer stärker. Dem bärenstarken JP Lamoureux war es zu verdanken, dass die Red Bulls am Ende das 1:0 über die Zeit brachten und ohne Niederlage gegen die starken Tschechen die Playoff-Vorschlussrunde erreichten.

Mit dem Führungstreffer in der 2. Minute erwischten die Red Bulls (ohne den angeschlagenen Alexander Pallestrang) einen optimalen Start in Znojmo. Jan-Mikael Järvinen fälschte TJ Brennans Distanzschuss unhaltbar ab, Znojmos Goalie Pavel Kantor hatte keine Sicht. Die Red Bulls bestimmten danach das Spiel und kamen zu vielen Chancen, die nun aber vom tschechischen Goalie allesamt abgewehrt wurden. Zu Beginn des zweiten Abschnitts drückten die Red Bulls noch mehr aufs Tor, alle vier Linien hatten Möglichkeiten, konnten aber nicht verwerten. Etwa ab der 30. Minute kamen plötzlich die Gastgeber besser ins Spiel, sorgten nun für ein schnelles Auf und Ab und zwangen die Red Bulls nun auch phasenweise komplett in die Defensivzone. Die Salzburger waren nach 40 Minuten weiterhin in Führung, hatten die Tschechen jetzt aber wieder gefährlich ins Spiel kommen lassen.

Zu Beginn des Schlussdrittels war Znojmo dann auch nahe am Ausgleich, JP Lamoureux reagierte bei vielen brenzligen Situationen glänzend. Ab der 50. Minute wurden auch die Red Bulls wieder gefährlich und kamen in einem offenen Schlagabtausch abwechselnd mit Znojmo zu Chancen. 

In der Schlussphase spielten aber nur noch die Hausherren und suchten ihr Glück mit sechs Feldspielern, aber die Red Bulls überstanden auch diese höchst brenzlige Phase mit aufopferungsvoller Defensivarbeit, brachten den 1:0-Sieg über die Zeit und feierten glatt mit vier Siegen den Aufstieg ins Halbfinale, wo der Gegner noch nicht feststeht.  

Auch Fehervar mit „Sweep“ ins Halbfinale 

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit Happy End erlebte Fehervar im vierten Viertelfinal-Duell beim HC Pustertal. Die Gastgeber standen mit dem Rücken zur Wand und hatten mit einer 3:0-Führung nach dem ersten Drittel die vermeintlich perfekte Antwort. Doch die Ungarn schlugen im Mittelabschnitt mit vier Toren binnen elf Minuten zurück und waren fortan auf Aufstiegskurs. Istvan Bartalis traf in der 59. Minute zum 3:5 ins leere Tor, doch die Wölfe gaben sich noch immer nicht geschlagen. Der Anschlusstreffer von Johan Harju acht Sekunden vor dem Ende kam aber zu spät. Damit zog Fehervar zum ersten Mal in ihrer Liga-Geschichte ins Halbfinale ein.

Capitals gewinnen erneut in Klagenfurt

Die spusu Vienna Capitals nahmen im ersten Drittel beim KAC einige Strafen. In der achten Minute nützten die Rotjacken eine doppelte Überzahl, als Paul Postma zur Führung traf. Die Gäste hatten aber eine Antwort parat – sogar in Form eines Doppelschlags. Zunächst glich Charles Dodero nach einer schönen Aktion aus, nur 110 Sekunden später brachte Brody Sutter die Wiener in seinem erst zweiten Spiel nach dreimonatiger Verletzungspause in Führung. Als Dodero nach einem Check gegen Steven Strong vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, gelang Lukas Haudum erneut in Überzahl das 2:2. Bei diesem Spielstand blieb es bis weit ins dritte Drittel, da die beiden Goalies starke Leistungen zeigten. In der 51. Minute fiel dann die Entscheidung, Matt Bradley versenkte einen Rebound zum Auswärtssieg. Damit ging das Team von Headcoach Dave Barr mit 3:1 Siegen in Führung.

Villach trifft und gewinnt 

Ebenfalls Matchpucks sicherte sich der EC GRAND Immo VSV. Die Villacher gingen bei HK SZ Olimpija im ersten Powerplay durch einen platzierten Schuss von Scott Kosmachuk in Führung. Renars Krastenbergs erhöhte sogar noch vor der ersten Drittelpause auf 2:0. Zwar gelang den Gästen auch kurz nach Wiederbeginn durch Felix Maxa ein Treffer, doch Ljubljana gab nicht auf und kam noch im Mittelabschnitt auf ein Tor heran. Obwohl die Slowenen phasenweise mehr vom Spiel hatten, mussten sie sich schließlich doch klar geschlagen geben. Denn Krastenbergs und Schofield trafen erneut für die effizienteren Villacher. Das Viertelfinalduell zwischen dem VSV und den Slowenen ist weiterhin die dritttorreichsten Playoff-Serie (aktueller Schnitt 9,25 Treffer pro Partie) seit Liga-Neugründung.

win2day ICE Hockey League | 15.03.2022 | Viertelfinale 4:

HC TESLA Orli Znojmo – EC Red Bull Salzburg 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
Referees: PIRAGIC, TRILAR, Gatol, Konc.
Tor Salzburg: Järvinen (2.)

Endstand in der “best-of-seven”-Serie: 0:4

 

EC-KAC – spusu Vienna Capitals 2:3 (2:2, 0:0, 0:1)
Referees: STERNAT, ZRNIC, Pardatscher, Seewald.
Tore KAC: Postma (8./PP2), Haudum (20./PP)
Tore Wien: Dodero (15.), Sutter (16.), Bradley (51.)

Stand in der “best-of-seven”-Serie: 1:3

 

HC Pustertal Wölfe – Hydro Fehérvár AV19 4:5 (3:0, 0:4, 1:1)
Referees: BERNEKER, NIKOLIC K., Martin, Sparer.
Tore Pustertal: Gerlach (8.), Willcox (11.), Stukel (19./PP), Harju (60./PP)
Tore Fehervar: Shaw (27., 38.), Magosi (33.), Hari (34.), Bartalis (59./EN)

Endstand in der “best-of-seven”-Serie: 0:4

 

HK SZ Olimpija – EC GRAND Immo VSV 2:5 (0:2, 2:1, 0:2)
Referees: OFNER, SMETANA, Hribar, Zgonc.
Tore Olimpija: Robar (24.), Koblar (38.)
Tore Villach: Kosmachuk (9./PP), Krastenbergs (17., 46.), Maxa (23.), Schofield (56.)

Stand in der “best-of-seven”-Serie: 1:3

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