Red Bulls Salute 2020: Salzburger glücklos

19.09.2020

Der EC Red Bull Salzburg unterlag im ersten Halbfinalspiel beim Red Bulls Salute in Kitzbühel gegen den EC-KAC mit 0:4. Vor 400 Zuschauern im Kitzbüheler Sportpark lieferten sich die beiden österreichischen Clubs einen beherzten Fight, in dem die Klagenfurter ihre Chancen besser zu nutzen wussten und damit morgen im Finale spielen. Das zweite Halbfinalspiel zwischen dem EHC Red Bull München und den spusu Vienna Capitals beginnt um 20:30 Uhr.

Der EC Red Bull Salzburg muss beim Red Bulls Salute 2020 in Kitzbühel gleich auf sechs Spieler verzichten. Torhüter Lukas Herzog fällt wegen Hüftproblemen voraussichtlich die gesamte Saison aus, er wird von Nicolas Wieser ersetzt. Mario Huber erholt sich noch von einem Schuss, den er vor einer Woche ins Gesicht bekommen hat. Ebenfalls nicht dabei sind John Peterka, Justin Schütz, Filip Varejcka und Alexander Rauchenwald. Sie wurden wie alle Spieler der Salzburger Profi-Mannschaft mehrfach negativ auf Covid19 getestet – das letzte Mal vor zwei Tagen –, wurden aber trotzdem als Vorsichtsmaßnahme zuhause gelassen.

Dafür mit von der Partie waren Rick Schofield und Taylor Chorney, die mit den Salzburgern debütierten und in der Anfangsphase gleich Druck ausübten. Aber das Spiel wurde alsbald zu einem ausgeglichenen Hin und Her, beide Teams hatten abwechselnd das Momentum. Der KAC hatte die erste Top-Chance (9.), die Salzburgs Goalie Jean-Philippe Lamoureux bei einem Angriff 2 auf 0, also ohne Verteidiger, mit blendender Reaktion vereitelte. Wenig später zog Salzburgs Nico Feldner aus dem rechten Bullykreis ab und touchierte die Querstange, wobei Klagenfurts Torhüter Sebastian Dahm noch seine Hände im Spiel hatte. Beide Torhüter parierten danach weitere gute Schüsse und sicherten damit das 0:0 nach 20 Minuten.

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel bissiger, v.a. die Red Bulls gingen jetzt härter in die Zweikämpfe und erarbeiteten sich damit Feldvorteile. Klagenfurts Goalie Sebastian Dahm hatte jetzt mehr zu tun, war bei Möglichkeiten von Nico Feldner und John Hughes im Slot aber auf der Hut. In der 33. Minute war die Scheibe dann aber plötzlich im Tor der Salzburger, Daniel Obersteiner hatte aber bei seinem Schuss aus kurzer Distanz JP Lamoureux umgerissen und damit zählte das Tor nicht. Aber der KAC blieb dran und holte drei Minuten später zu einem Doppelschlag aus. Manuel Geier (35.) und Gregorc Blaz (36.) sorgten kurz vor der zweiten Pause für die 2:0-Führung der Kärntner.

Im Schlussdrittel hatten die Red Bulls zu Beginn bei drei Überzahlspielen nacheinander viele Chancen auf den Anschlusstreffer. Allein Thomas Raffl (43.) konnte zweimal aus nächster Nähe schießen. Der KAC überstand diese Salzburger Druckphase, war aber weiterhin hauptsächlich mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Erst ab der 50. Minute öffnete der KAC das Spiel wieder und kam prompt in der 54. Minute durch Rok Ticar zum dritten Treffer, er wurde direkt vor dem Tor angepasst und traf per Direktabnahme. Die Red Bulls versuchten am Ende, mit sechs Feldspielern zumindest einmal einzunetzen, mussten dann aber noch einen Empty-Net-Treffer hinnehmen. Die Red Bulls unterlagen damit gegen den KAC mit 0:4, hätten aufgrund ihrer Chancen aber auch treffen können.

Red Bulls Salute
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 0:4 (0:0, 0:2, 0:2)
Tore: M. Geier (35.), Blaz (36.), Ticar (54.), S. Geier (59./EN)

Salzburgs Head Coach Matt McIlvane: “Ich habe wieder viele gute Dinge gesehen, zumal wir heute auch mit einem schmalen Lineup angetreten sind. Wir hatten auch unsere Möglichkeiten, das Spiel anders zu entscheiden, konnten aber v.a. im Schlussdrittel aus den Überzahlsituationen nicht profitieren.“     

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