Red Bulls holen nach 4:0-Heimsieg gegen Villach die Serienführung

08.03.2020

Brent Regner (EC RBS), Peter Hochkofler (EC RBS) und Marko Poeyhoenen (VSV) (c) GEPA Walter
Brent Regner (EC RBS), Peter Hochkofler (EC RBS) und Marko Poeyhoenen (VSV)

Der EC Red Bull Salzburg gewann das dritte Playoff-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC Panaceo VSV mit 4:0 und legt damit in der Best-of-Seven-Serie erstmals mit 2:1 vor. Die Red Bulls zeigten vor 3.025 Zuschauern in der Salzburger Eisarena eine konzentrierte und kompakte Leistung mit vier österreichischen Torschützen, wenn gleich die endgültige Entscheidung erst mit zwei Toren in der Schlussphase der Begegnung fiel. Spiel 4 der Viertelfinalserie geht am Dienstag wieder in Villach in Szene.

Zum dritten Viertelfinalspiel gegen Villach hatte sich Alexander Rauchenwald wieder fit gemeldet und sein erstes Playoff-Spiel 2020 bestritten, weiterhin nicht dabei waren die Rekonvaleszenten János Hári und Yannic Pilloni. Nach gewohnt intensivem Beginn taten sich beide Teams zunächst schwer, gute Chancen herauszuspielen. Es ging viel hin und her, beide Teams suchten noch nach dem eigenen Spiel. Nach einer ersten Druckphase der Red Bulls ab der 4. Minute hatten die Gäste in der 9. Minute in Unterzahl eine Möglichkeit, Villachs Chris Collins schloss nach Solo aber schwach ab und Jean-Philippe Lamoureux im Salzburger Tor hatte leichtes Spiel. Kurz darauf in Unterzahl war der Goalie aber mehr gefordert, Villachs Schüsse bei numerischem Vorteil wurden besser. Einmal klärte JP Lamoureux noch vor Villachs Alexander Lahoda (18.) nach einem 2-auf-1 Breakaway und dann schlugen die Red Bulls zu. Layne Viveiros ließ an er blauen Linie einen Villacher Stürmer sehenswert aussteigen, brachte die Scheibe gefühlvoll vors Tor und dort fälschte Florian Baltram zur 1:0-Führung ab, Villachs Goalie Brandon Maxwell hatte keine Chance. Nach einem ausgeglichenen ersten Abschnitt lagen die Hausherren mit 1:0 in Front.

Im zweiten Abschnitt übernahmen anfangs die Red Bulls das Spiel und ließen die Scheibe laufen. Brandon Maxwell war bei vielen guten Schüssen zur Stelle, konnte in der 30. Minute die verdiente 2:0-Führung der Hausherren aber nicht verhindern. Chad Kolarik schoss im Powerplay vom rechten Bullykreis und Mario Huber war auf der linken Seite beim Abpraller zur Selle. Dann wurden die Gäste besser und hatten ihre bis dahin stärkste Phase. Kevin Schmidt traf aus der Distanz die Stange, danach musste JP Lamoureux bei einigen gefährlichen abgefälschten Schüssen seine ganze Klasse unter Beweis stellen. Ein Solo von Brent Regner, bei dem er sich aber gegen zwei Verteidiger durchsetzen musste und am Ende nicht mehr gefährlich schießen konnte, brachte etwas Entlastung. Villachs Jerry Pollastrone versuchte es dann in der 37. Minute frei aus dem halbhohen Slot und Salzburgs Connor Brickley verpasste eine Minute später im Powerplay den möglichen dritten Treffer direkt vor Villachs Brandon Maxwell. Nach einem weiter umkämpften zweiten Drittel hatten die Red Bulls einen 2-Tore-Vorsprung.

Es ging hochspannend weiter, die brenzligen Szenen vor dem Tor wechselten sich weiter ab. Die Red Bulls blieben bei einem frühen Unterzahlspiel konzentriert und Raphael Herburger zog in der 47. Minute mit einem guten Halbdistanzschuss nur knapp am Gehäuse vorbei. Die Gäste kämpften verbissen um ihren Anschlusstreffer und die Red Bulls taten sich nun streckenweise schwer, gefährlich in die Offensivzone zu kommen. Die Salzburger verteidigten aber geschickt und machten in der Schlussphase dann den Sack endgültig zu. Peter Hochkofler bekam bei einem Konter den Kurzpass von Michael Schiechl und ließ Villachs Brandon Maxwell bei einem Heber unter die Querstange sehenswert aussteigen (58.), und Michael Schiechl traf dann in Unterzahl aus dem eigenen Drittel ins leere Tor (59.) und fixierte den 4:0-Endstand, der vom starken JP Lamoureux mit seinem dritten Saison-Shutout abgesichert wurde.

In der Best-of-Seven-Serie des Playoff-Viertelfinals zwischen den Red Bulls und dem VSV steht es damit 2:1 für die Salzburger, das vierte Spiel steigt am kommenden Dienstag wieder in Villach (19:15 Uhr).           

 

Erste Bank Eishockey Liga | 3. Playoff-Viertelfinalspiel

EC Red Bull Salzburg – EC Panaceo VSV 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)

Tore: Baltram (19.), M. Huber (30./PP), Hochkofler (58.), Schiechl (59./SH/EN)  

Zuschauer: 3.025 

Stürmer Michael Schiechl: „Es war wieder das erwartet enge Spiel. Aber wir haben in der Verteidigung kompakt gespielt und vorn unsere Chancen genutzt. Endlich wurden wir für unsere harte Arbeit belohnt und konnten vor unseren Fans einen Shutout-Sieg feiern. Und es war wichtig, dass wir nach dem Sieg in Villach heute gleich nachgesetzt haben. Dennoch heißt es die Partie gleich abhaken, am Dienstag geht es in Villach wieder bei Null los.“

 

Playoff-Viertelfinale der Red Bulls

(best of seven)

 

1 | Mi, 04.03.20 | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)

2 | Fr, 06.03.20 | EC Panaceo VSV - EC Red Bull Salzburg | 2:7 (1:1, 1:5, 0:1)

3 | So, 08.03.20 | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)

4 | Di, 10.03.20 | EC Panaceo VSV - EC Red Bull Salzburg | 19:15

5 | Fr, 13.03.20 | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 19:15

6 | So, 15.03.20* | EC Panaceo VSV - EC Red Bull Salzburg | 17:30

7 | Di, 17.03.20* | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 19:15

 

* Falls nötig | Beginnzeiten können sich wegen TV-Liveübertragungen noch ändern

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