Formel 1 in Spielberg: HSV Red Bull Salzburg bringt die österreichische Flagge zum Start

05.07.2020

HSV Salzburg bringt die Fahne (c) Joerg Mitterer
HSV Salzburg bringt die Fahne

Endlich geht es nach der Covid 19-bedingten Pause für die Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg auch bei offiziellen Anlässen wieder in die Luft. Beim gemeinsamen Training in Niederöblarn/STMK vor einigen Wochen übten die Salzburger Athleten schon für den ersten Einsatz beim Formel 1 Auftakt am Spielberg, bei dem zwei von ihnen eine besonders ehrenvolle Aufgabe übernehmen werden.

Seit einigen Wochen geht es endlich wieder in die Luft für die Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg. Bei einem ersten gemeinsamen Training in Niederöblarn vor einigen Wochen, durften die Salzburger Athleten nach beinahe 4-monatiger Pause wieder Höhenluft schnuppern. Dort wurde dann auch schon fleißig trainiert für kommende Wettkämpfe im Formationsspringen (im freien Fall), über Fallschirmzielspringen, bis hin zum Kappenrelativ (Formationen am Schirm für die Show Sprünge). 

Zudem galt es dabei, sich auch auf einen Auftritt der Extra-Klasse vorzubereiten. Denn zwei HSV Red Bull Salzburg Athleten wird die ehrenvolle Aufgabe zuteil, beim großen Formel 1 Auftakt am Spielberg die österreichische Fahne aus der Luft an den Red Bull Ring zu bringen. 

Paul Steiner und Gert Weinfurter werden dabei aus einer Höhe von 2000 Metern aus einem Hubschrauber der Flying Bulls vom Typ BO105 abspringen, um mit der 153 Quadratmeter großen Flagge über den Formel 1 Boliden herabzuschweben. Da die Fahne nicht nur sehr groß, sondern mit gut 30 Kilogramm vor allem auch schwer ist, wäre ein Absprung für einen Springer mit einem normalen Zielschirm nicht mehr möglich. Daher die Überlegung, die Fahne mit zwei Springer nach unten zu bringen. Das erfordert überlegte Logistik und Geschick, sowie natürlich auch sehr viel Erfahrung. Denn beim Ausstieg wird Paul Steiner die Fahne in einer großen Verpackung dabei und schon eingehängt haben, danach wir dann ein Kappenrelativ gemacht, während dessen die Fahne beim zweiten Springer, Gert Weinfurter, eingehängt wird. Auf ein Kommando trennen sich die beiden und Steiner wirft die Fahne raus. Danach gehen die Springer mit den Schirmen so weit auseinander bis die Fahne zwischen ihnen gespannt ist, dadurch ist diese waagrecht und kann von unten in voller Größe gesehen werden.

Etwas Nervosität schwingt mit bei den beiden HSV Red Bull Salzburg Athleten, wird dieses erste Formel 1 Rennen 2020 doch weltweit Beachtung finden und so von Millionen Zusehern via Fernsehen und Internet mitverfolgt. „Eine große Herausforderung ist dann noch die Landung, wir müssen kurz vor den Boden wieder sehr nahe zusammenfahren, da wir sonst zu sehr absinken und den Schirm nicht sanft landen können“, gibt Paul Steiner vor dem großen Auftritt noch zu bedenken. Dieser Fahnensprung ist nämlich auch insofern eine Premiere, da es einen Fahnensprung dieser Art noch nie bei einem internationalen Event in Österreich gegeben hat.

 

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