Silvester-Raketen ließen Feinstaubbelastung in die Höhe schnellen

04.01.2016

Silvesterfeuerwerke erzeugen in sehr kurzer Zeit enorm viel Feinstaub. Am ersten Tag des neuen Jahres war die Luftbelastung in Salzburg mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. Der Schwerpunkt der Feinstaubbelastung lag wie in den Jahren davor in der Stadt Salzburg. Feinstaubwerte von knapp 400 Mikrogramm pro Kubikmeter sind in der ersten Stunde des neuen Jahres in der Stadt Salzburg keine Ausnahme und erreichen damit das Niveau smogbelasteter chinesischer Großstädte. Gegen Abend hin sanken, auch aufgrund der eintretenden Niederschläge, die Feinstaubwerte wieder auf ein übliches Niveau ab.

Spitzenreiter waren heuer die Messstellen Mirabellplatz (398 Mikrogramm pro Kubikmeter) sowie die städtische Hintergrundmessstelle im Lehener Park (377 Mikrogramm pro Kubikmeter). Die beiden Messstellen in Tamsweg und Zell am See lagen zwar mit einer Maximalbelastung von 150 Mikrogramm pro Kubikmeter unter den Werten der Stadt Salzburg, aber dennoch über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Interessanterweise wurden im Bereich Hallein die höchsten Feinstaubwerte nicht um Mitternacht, sondern erst in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages registriert. Durch den auffrischenden Nordwestwind dürfte die Feinstaubwolke der Stadt Salzburg am frühen Morgen nach Hallein verfrachtet worden sein.

Im Laufe des Neujahrstages wurden mit Durchzug einer Schlechtwetterfront die Feinstaubwerte rasch verdünnt beziehungsweise ausgewaschen. Am 2. Jänner lag die Belastung mit Feinstaub im ganzen Land sogar wiederum auf einem für die Jahreszeit unterdurchschnittlichen Niveau.

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