Waldbrandgefahr in ganz Salzburg
21.06.2023
Wenig Niederschlag und Hitze trockneten den Waldboden aus
Erhöhte Waldbrandgefahr im SalzburgerLand - die Landesforstdirektion schägt jetzt Alarm: Die Böden sind trocken, es ist daher absolute Vorsicht geboten.
„Die Gefährdungslage hat sich absolut zugespitzt. Kein Regen, dazu die Hitze und auch teilweise Wind haben die Waldbrandgefahr in nur wenigen Tagen massiv verschärft. Fällt in den kommenden Tagen kein Regen, werden wir auch Waldbrandverordnungen erlassen. Aber auch vorher gilt schon - vor allem angesichts der Sonnenwende -, dass beim Hantieren mit offenem Feuer in der Natur absolute Vorsicht gilt, mit oder ohne Verordnung“, unterstreicht Landesforstdirektor Michael Mitter.
Landesweit sehr trocken
Südlich des Pass Lueg haben die Wärmegewitter der vergangenen Tage für Niederschläge gesorgt und die Waldbrandsituation etwas entschärft, aber der Niederschlag war nicht genug. „Vor allem die nördlichen Landesteile sind sehr trocken. Die Mess-Stationen im Lammertal und die Meteorologen von GeoSphere Austria schlagen Alarm. Bei einer Mess-Station ist die Vorwarnstufe erreicht, an fünf weiteren Stationen im Lammertal ist sie bereits überschritten. Sie geben einen guten Überblick über die Situation im Land. Die Waldbrandgefahr bewegt sich daher in allen Regionen derzeit im erhöhten beziehungsweise im hohem Bereich“, sagt Landesforstdirektor Michael Mitter.
Gewitter könnten Entspannung bringen
Die Meteorologen sagen in den kommenden Tagen vor allem im Süden Salzburgs Gewitter voraus, aber wie ergiebig der Regen sein wird, ist relativ offen. „Vor allem im Norden erwarten wir nicht sehr viel Regen, daher beobachten wir die Lage genau und werden sie am Donnerstag neu beurteilen. Tritt keine Entspannung der Waldbrandgefahr ein, müssen die Bezirkshauptmannschaften eine Waldbrandverordnung erlassen, wir sind hier in engem Austausch“, so Mitter.
Äußerste Vorsicht!
Der Landesforstdirektor findet aber schon vor dem Donnerstag deutliche Worte: „Verordnung oder nicht, bei der derzeitigen trockenen Lage und angesichts vieler geplanter Sonnwendfeuer, ist äußerste Vorsicht Pflicht und ein Übergreifen auf die Vegetation absolut zu verhindern“, betont Mitter.