5.000 Tonnen Salz für Salzburgs Straßen

15.01.2019

Die enormen Schneemengen und extremen Witterungsverhältnisse fordern auch dem Winterdienst des Landes Höchstleistungen ab. „Rund 180 Mitarbeiter sind im Zwei-Schichtbetrieb mit 80 Fahrzeugen fast rund um die Uhr im Einsatz, um die Sicherheit auf Salzburgs 1.400 Kilometer Landesstraßen bestmöglich zu garantieren“, betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. „In den vergangenen acht Tagen wurden 5.000 Tonnen Salz gestreut, das ist ein Drittel des durchschnittlichen Verbrauchs in einem ‚Normalwinter‘“, umreißt Manfred Brunauer von der Landesstraßenverwaltung das außergewöhnliche Szenario.

Geknickte Bäume behindern Schneeräumung

Wie zu „Normal-Winterzeiten“ gilt auch jetzt die Devise, die Straßen bis spätestens 6.30 Uhr Früh „fit“ für den Berufsverkehr zu machen. Derzeit kein leichtes Unterfangen: „Im Moment bereitet uns nicht so sehr der Schnee an sich Kopfzerbrechen, sondern die warmen Temperaturen, der Regen und der Wind. Die zunehmende Gefahr umstürzender Bäume oder knickender Äste sowie die mancherorts große Lawinengefahr erschwert die Arbeit ungemein.“

Kein Dienst nach Vorschrift

Konkret geht die Arbeit des Winterdienstes derzeit weit über den reinen Räum- und Streueinsatz hinaus. Bei Gefahr in Verzug müssen die Mitarbeiter auch in den Straßenbereich hängende Bäume beseitigen oder sind mit wegen Lawinengefahr gesperrten Straßen konfrontiert.

Der „wetterberuhigte“ vergangene Freitag hat auch dem Winterdienst geholfen: „Wir konnten die Niederschlagspause zum Fräsen und Schleudern nützen, um so die Straßen wieder breiter befahrbar zu machen“, erklärt Brunauer. Gleichzeitig blickt er aber schon wieder der nächsten Herausforderung entgegen. Denn sinkt die Temperatur wieder, was die Wetterexperten derzeit voraussagen, so wird auf den Straßen wieder viel mehr Schnee liegen. Der Salzverbrauch wird damit noch weiter steigen.

 

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