Corona-Impfung in Salzburg: Vormerkung ab Montag
11.02.2021
Ab kommenden Montag, 15. Februar, können sich alle in Salzburg online oder telefonisch für eine Corona-Impfung vormerken. Der Zeitpunkt der Anmeldung hat keinen Einfluss auf den Termin, hierbei folgt das Land Salzburg dem Impfplan. Sobald die Dosis zur Verfügung steht, wird die jeweils vorgemerkte Person aktiv informiert. Durch die derzeit nur sehr eingeschränkt verfügbaren Impfdosen, kann dies einige Zeit dauern.
Bisher sind die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen. Da jener von AstraZeneca derzeit für Personen unter 65 Jahre empfohlen wird, wurde der Impfplan in Salzburg nach den Vorgaben des Bundes in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, den Salzburger Landeskliniken und dem Roten Kreuz sofort angepasst. Die Vormerkung ist nun ab Montag, 15. Februar, für alle über 16 Jahre möglich.
Vormerkung für Risikogruppen
Auch jene Personen mit Vorerkrankungen, die einer Risikogruppe angehören, können sich ab 15. Februar ebenfalls über die Gesundheitshotline 1450 und online unter www.salzburg-impft.at. Es wird dabei die jeweilige Krankheit angekreuzt oder genannt. Ein entsprechendes Attest muss danach beim impfenden Arzt vorgelegt werden. Ist der behandelnde Arzt die Impfordination, entfällt das Vorzeigen des Attestes.
Daten und Fakten zur Vormerkung
- Derzeit bis 14. Februar für alle Personen über 80 Jahre
- Ab 15. Februar für alle Personen in Salzburg ab 16 Jahren
- Telefonisch über die Gesundheitshotline 1450
- Online unter www.salzburg-impft.at
- Bestätigung der Vormerkung per SMS, E-Mail oder Brief
- Keine doppelte Vormerkung notwendig
- Datum der Vormerkung beeinflusst nicht den Impftermin
- Terminvergabe nach Priorisierung des Nationalen Impfgremiums
- Aktive Benachrichtigung über Zeitpunkt der Impfung bei Impfstoffverfügbarkeit
Zahlen zur Impfung
Neben den Dashboards zum Infektionsgeschehen gibt es auf der Landes-Website auch die Zahl der Personen mit der ersten Teilimpfung und all jener, die bereits beide Dosen erhalten haben. Zusätzlich kann auch die Anzahl der Vormerkungen abgelesen werden. Demnach sind bereits mehr als 65.200 Personen für eine Corona-Impfung vorgemerkt (Stand: 11. Februar, 9.50 Uhr). Seit kurzem gibt es auch einen Überblick darüber, welche Personengruppen bereits geimpft wurden oder gerade geimpft werden. Diese Informationen werden laufend aktualisiert.
Corona-Neuinfektionen gehen in Salzburg derzeit leicht zurück
Seit sechs aufeinanderfolgenden Tagen geht die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland Salzburg zurück, liegt nun bei 130,4. Eine Entwarnung ist das nicht, wie der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, betont. „Wir bewegen uns mit den Neuinfektionen pro Tag immer noch auf einem relativ hohen Niveau. Die Auswirkungen der vorsichtigen Öffnung seit Montag sind noch nicht spürbar“, so Filipp. Er gibt einen Überblick über das Infektionsgeschehen in Salzburg.
Hier die Eckdaten zum Tag: Seit 29. Februar 2020 wurden in Salzburg 35.302 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet (Stand 11.2., 10.00 Uhr). Derzeit sind 1.304 Personen aktiv infiziert, davon 256 im Pongau, 238 im Tennengau, 67 im Lungau, 304 in der Stadt Salzburg, 315 im Flachgau und 124 im Pinzgau. 99 Covid-Patienten werden im Spital behandelt, davon 13 auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle in diesem Zusammenhang erhöhte sich seit gestern um einen auf 463. Die Bezirksaufteilung: Pongau 97, Tennengau 50, Lungau 34, Stadt Salzburg 112, Flachgau 85 und Pinzgau 85.
Salzburg und Kärnten jetzt gleichauf
In Bezug auf die 7-Tage-Inzdenz, also die durchschnittlichen Neuinfektionen pro Woche gerechnet auf 100.000 Einwohner, liegen Salzburg (130,4) und Kärnten (130,4) nun gleichauf mit dem höchsten Wert in Österreich (100,4). Danach folgen Steiermark (111,5), Niederösterreich (109,2), Burgenland (99,9), Vorarlberg (95,2), Wien (88,9), Oberösterreich (84,6) und Tirol (80,1), das derzeit aber um die Eindämmung der Mutation aus Südafrika kämpft.
7-Tage-Inzidenz sinkt in allen Bezirken
Der Blick auf Salzburgs Bezirke zeigt, dass der Lungau hier mit 232,2 7-Tage-Inzidenz am höchsten liegt. Es folgen der Pongau (208,1), Tennengau (164,4), Stadt Salzburg (121,9), Flachgau (101,0) und der Pinzgau mit 77,6. „Auch im Lungau ist ein Rückgang der Neuinfektionen zu bemerken, die höchste 7-Tage-Inzdenz lag hier vor vier Wochen noch deutlich über 600“, erklärt Gernot Filipp, und er fügt hinzu: „Derzeit gehen die Infektionen in allen Bezirken zurück.“
32 Gemeinden mit 7-Tage-Inzidenz 0
„Derzeit haben wir 32 Gemeinden in Salzburg, in denen die 7-Tage-Inzidenz bei 0 liegt, die Zahl jener mit sehr hoher Inzidenz geht seit Mitte Jänner zurück“, so Filipp. In 41 Gemeinden liegt der Wert unter 50, in 67 Gemeinden unter 100. Bei der Altersverteilung gehen die Neuinfektionen bei den über 85-Jährigen leicht zurück, die höchste weist derzeit die Altersgruppe zwischen 15 und 25 Jahren auf.