Salzburger Festspiele: Hinterhäuser neuer Intendant und Rabl-Stadler verlängert

25.09.2013

Helga Rabl-Stadler (c) Siebinger
Helga Rabl-Stadler

Markus Hinterhäuser wird ab 1. Oktober 2016 Intendant der Salzburger Festspiele; sein Vertrag läuft fünf Jahre bis zum 30. September 2021. Der Vertrag von Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler wird um drei Jahre (von 1. Oktober 2014 bis 1. Oktober 2017) verlängert.

Der derzeitige Intendant Alexander Pereira wird nach der Saison 2014 an die Mailänder Scala wechseln.

In den Jahren 2015 und 2016 werden Sven-Eric Bechtolf und Präsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler gemeinsam an der Spitze des Festivals stehen und ab 1. Oktober 2014 für die künstlerische Gesamtplanung verantwortlich sein.


Langfristige Perspektive und doppelte Kompetenz

Das Kuratorium hat sich einstimmig für Markus Hinterhäuser als Bestqualifizierten für die Funktion des Intendanten der Salzburger Festspiele ab 1. Oktober 2016 ausgesprochen. Entscheidende Gründe dafür waren einerseits die besondere Verbundenheit von Hinterhäuser mit Salzburg, die eine längerfristige Perspektive gewährleistet, sowie seine doppelte Kompetenz und Autorität als international renommierter Künstler und erfahrener Kunst- und Kulturmanager mit hoher Innovationskraft. Zudem habe Hinterhäuser ein überzeugendes künstlerisches Konzept vorgelegt, das eine anspruchsvolle programmatische Ausrichtung der Festspiele garantiere.  Für die Festspielpräsidenten-Position gab es zehn Bewerbungen.

Schöner und bewegender Moment

„Es ist ein sehr schöner und bewegender Moment für mich“, kommentierte Hinterhäuser seine Berufung: „Es ist eine große und wichtige Aufgabe für mich, weil ich sehr an den Festspielen hänge und weil vieles in meinem Leben von Salzburg und den Festspielen beeinflusst wurde.“ Auf die Frage nach der künftigen Entwicklung antwortete der designierte Intendant, er könne mit Sicherheit sagen, dass es weniger werden wird, weil das Limit der Machbarkeit nach innen und außen erreicht worden sei. Basis für künftige  Entscheidungen soll eine profunde Analyse über die Ausweitung der Festspiele in den vergangen beiden Jahren sein.

Zu den Schwerpunkten seines Konzeptes für seine Intendanz ab Herbst 2016 führte Hinterhäuser aus, dass ihm einerseits die profunde Auseinandersetzung mit dem Werk Mozarts wichtig sei. Dabei sei aber auch Mut notwendig, neue Wege zu beschreiten. Eine Weiterentwicklung und Konzentration der „Ouverture spirituelle“, wobei dieser Programmpunkt auf die Opern-Eröffnungspremiere hinführen soll, sowie eine stärkere inhaltliche und dramaturgische Vernetzung des Schauspielsektors sind weitere Punkte. „Meine Handschrift ist in Salzburg bekannt und diese werde ich nicht grundlegend ändern“, so Hinterhäuser.

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