Red Bull X-Alps 2015: Fliegerass gewinnt das weltweit härteste Adventure Rennen

13.07.2015

Christian Maurer (c) Maier
Christian Maurer

Die Red Bull X-Alps wurden heute zum vierten Mal in Folge vom Schweizer Champion Christian Maurer (SUI1) gewonnen. Acht Tage lang beeindruckte er seine Mitstreiter und Fans mit einer exzellenten Flugperformance und seiner einwandfreien Strategie. Seit dem Start in Salzburg am Sonntag, den 5. Juli, durchquerte er die Alpen und passierte dabei 10 vorgeschriebene Turnpoints in Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz und Frankreich.

„Der Druck ist nun endlich vorbei, ich bin hier und ich bin überglücklich“, sagte Maurer kurz nach seiner Landung in der Nähe des Golfclubs von Monte Carlo, unweit des letzten Wendepunktes in Peille. „Ich habe so viele großartige Dinge erfahren und gesehen. Das alles mit meinen Fans und meinem Support-Team erleben zu dürfen, war was ganz Besonderes.“ Er erreichte Peille in einer unglaublichen Zeit von 8 Tagen 4 Stunden und 37 Minuten.

„Zu allererst muss man sagen, herzlichen Glückwunsch an Chrigel“, so Mastermind Hannes Arch, Mitgründer der Red Bull X-Alps. „Er war ein Favorit seit Beginn des Rennens. Dieses Abenteuer zum vierten Mal zu gewinnen, ist eine herausragende Leistung.“

Dieses Jahr war eine komplett neue Erfahrung für den erfahrenen Champion, der für seine sorgfältige Vorbereitung, Taktik und Effizienz bekannt ist. In den vergangenen Jahren gelang es ihm, von der ersten Sekunde an zu führen. In diesem Jahr machten es ihm die Athleten Paul Guschlbauer (AUT1) und Sebastian Huber (GER3) alles andere als leicht, die Führungsposition zu halten.

Während des Rennens sah es immer wieder so aus, als ob Maurer seinen direkten Verfolgern davon fliegen könnte, doch die beiden Abenteurer versuchten fieberhaft ihn einzuholen – und es lang ihnen beinahe. „Es war super spannend, die Aufholversuche von Huber und Guschlbauer zu verfolgen“, fügte Arch hinzu.

Den Athleten bleiben noch drei Tage, ihr Ziel in Monaco zu erreichen - am Freitag um 12:00 Uhr Mittag endet das Rennen offiziell. Alles deutet darauf hin, dass Huber und Guschlbauer den finalen Turnpoint am Montagabend oder am Dienstagmorgen erreichen werden. Dicht auf ihren Fersen befinden sich das italienischen Fliegerass Aaron Durogati (ITA) und die beiden französischen Teams um Gaspard Petiot (FRA4) und Antoine Girard (FRA2).

Mehr als 62km Distanz hat der Österreicher Paul Guschlbauer im Kampf um die Plätze am heutigen Montag bisher zu Fuß zurückgelegt, geflogen ist der 31-Jährige dagegen nur 29km. Heute Nacht kommt der beim Prolog gewonnene Nightpass zum Einsatz und der soll die Lücke an die Spitze wieder schließen. Noch besteht die Chance, seinen dritten Platz von 2011 und somit die beste jemals erreichte Platzierung eines Österreichers einzustellen.

Beide, Guschlbauer und Huber, haben ihren Led Lenser Night Pass gezogen, mit welchem sie durch die Nacht laufen können. Ob es Guschlbauer nach dem heutigen Tag gelingt, sich einen Podiumsplatz zu sichern, bleibt offen!

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