RALLYE-ÖM: HERMANN NEUBAUER FAVORIT IM LAVANTTAL

07.04.2016

Neubauer 2016 (c) Daniel Fessl rallyepics.at
Hermann Neubauer in Action

Mit der Startflagge am kommenden Freitag, dem  8. April in Wolfsberg geht die heimische Rallye-Staatsmeisterschaft in die zweite Runde. Die besten Piloten des Landes geben im Rahmen der Lavanttal-Rallye wieder Gas. Doch nicht nur die Teams, von denen 93 ihre Teilnahme bekundet haben, stehen im Mittelpunkt, sondern auch die Veranstaltung selber – denn die Lavanttal-Rallye feiert heuer  ihr   40-jähriges Bestehen, ist somit die älteste Rallye Österreichs.

Sportlich passen die Erwartungen zum erwarteten Festival-Charakter. Die Königsklasse ORM wird von Staatsmeister Raimund Baumschlager im Skoda Fabia R5 sowie von Saisonauftakt-Sieger Hermann Neubauer und Gerwald Grössing in ihren Ford Fiesta World Rally Cars überstrahlt. Das Trio wird in Kärnten aber auf zusätzliche Konkurrenz treffen. Um die Qualitäten des Deutschen Vizemeister 2015 Fabian Kreim (Skoda Fabia R5) weiß man in Österreich bereits Bescheid. Ein hierzulande unbeschriebenes Blatt ist jedoch der Schweizer Urs Hunziker. Der 47-jährige Aargauer ist in seiner Heimat Prioritätsfahrer und kommt mit einem Mini Cooper WRC ins Lavanttal.

Das Duo Hermann Neubauer/Bernhard Ettel ist mit seinem World Rally Car aus dem Hause von ZM Racing daran nicht ganz unbeteiligt, wie der erste ÖRM-Lauf im Rebenland gezeigt hat: „Ich glaube, man hat am Medien-Interesse und an der Begeisterung sowie an der Anzahl der Zuseher gesehen, dass die Öffnung der Meisterschaft der absolut richtige Schritt war“, meint Hermann Neubauer, der den Rallye-Fans auch für die Lavanttal-Rallye ganz viel Spannung und Action verspricht: „Die Rallye in Kärnten ist meine absolute Lieblingsrallye. Sie ist aber auch sehr schwierig, extrem anspruchsvoll. Dass ich nach meinem Sieg in der Favoritenrolle bin, haben wir uns hart erarbeitet, aber ich glaube, mein erster Meisterschaftserfolg täuscht ein bisschen darüber hinweg, dass der Raimund Baumschlager und der Gerwald Grössing auch sehr, sehr schnell sind. Man hat das schon am Samstag bei der Rebenland gesehen – sobald ich nur ein klein wenig an Risiko herausgenommen habe, waren sie sofort da und fuhren Bestzeiten.“

Damit könnte es im Lavanttal – nicht zuletzt angesichts der äußerst interessanten Wettervorhersagen – besonders spannend werden. Hermann Neubauer rechnet jedenfalls mit einem harten Kampf: „Die Unterschiede zwischen uns sind relativ klein – und wenn es regnet, sind sie wahrscheinlich noch geringer. Auch wenn ich mir für die Fans schönes Wetter wünsche, sagen zumindest die Vorhersagen etwas anderes. Es wird jedenfalls ein offenes Match, in dem ich auf keinen Fall das letzte Hemd riskiere. Ich habe vom ersten Lauf die vollen Punkte mitgenommen, jetzt müssen die anderen nachlegen! Zumal der große Druck weg ist, dass ich endlich meinen ersten Staatsmeisterschaftslauf gewinnen muss. Bernhard und ich werden jedenfalls mit hundertprozentiger Konzentration und ganz viel Spaß am Auto fahren unterwegs sein, das ist das Wichtigste.“

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