FC Red Bull Salzburg: Schlusspiff für Peter Zeidler

03.12.2015

EX-Head Coach Peter Zeidler (c) GEPA pictures Roittner
Abtritt - beider Zeidler

Knalleffekt bei den Bullen: Peter Zeidler ist nicht mehr Trainer bei den Bullen. An seiner Stelle übernimmt Thomas Letsch, bisher Coach des FC Liefering, die Funktion des Cheftrainers bis zur Winterpause. Der 47-jährige Deutsche wurde bereits heute Vormittag der Mannschaft vorgestellt und leitete im Anschluss sein erstes Training bei den Roten Bullen.

Der 47-jährige Deutsche arbeitet seit Juli 2012 bei den Salzburgern und war bisher schon als Sportlicher Leiter der Akademie des FC Red Bull Salzburg im Einsatz. Im Sommer 2015 übernahm er dann das Traineramt des FC Liefering. Thomas Letsch wird die Mannschaft vorerst in den beiden noch ausstehenden Spielen der tipico Bundesliga betreuen. Das weitere Vorgehen bei der Besetzung des Trainerpostens wird nach Ende der Herbstsaison besprochen und geklärt.

Renè Aufhauser, schon bei Liefering Co-Trainer von Thomas Letsch, wird für diese Phase den Trainerstab der Roten Bullen verstärken.

Sportdirektor Christoph Freund: „Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen. Sie war für uns aber zum jetzigen Zeitpunkt notwendig, um die Chancen, die letzten beiden Spiele der Herbstsaison möglichst erfolgreich zu absolvieren, zu erhöhen. Die Entwicklung und das Auftreten der Mannschaft sowie die Ergebnisse der letzten Runden sind für uns nicht zufriedenstellend. Für uns sind die beiden kommenden Spiele extrem wichtig, und wir sind nach den letzten Eindrücken zu der Überzeugung gekommen, jetzt handeln zu müssen, um diese Spiele erfolgreich zu absolvieren. Thomas Letsch ist schon seit über drei Jahren beim FC Red Bull Salzburg. Er ist ein ausgewiesener Fachmann, versteht unsere Philosophie und kann sehr gut mit jungen Spielern umgehen. Es herrscht immer eine gute Atmosphäre in seinen Mannschaften und, er ist sehr zielorientiert. Daher sind wir froh, dass wir diese Position so kurzfristig nachbesetzen konnten. Die Causa Martin Hinteregger hat nichts mit der Entscheidung zu tun, dass wir uns von Peter Zeidler getrennt haben. Wenn da immer wieder von einem Machtkampf gesprochen wird, dann wollen wir dem ganz klar widersprechen. Für uns war die Entwicklung der Mannschaft ausschlaggebend. Das ist der alles entscheidende Punkt, und dafür sind wir verantwortlich.“

General Manager Jochen Sauer: „Ich möchte noch einmal klarstellen, dass die Vereinsführung absolut hinter der Entscheidung des Trainers stand, Martin Hinteregger für das Spiel am vergangenen Dienstag nicht zu nominieren. Es war die einzig richtige Entscheidung, genauso wie es richtig war, ihn gegen Austria Wien nicht zu nominieren. Martins Trainingsleistungen haben nicht ausgereicht, sich für den 18er-Kader zu qualifizieren. Ich bin mir sicher, dass Martin das auch weiß. Jeder Trainer hätte in diesem Fall ebenso entschieden. Von daher war das auch kein Aspekt, den wir bei unserer Entscheidung, was den Trainer betrifft, in irgendeiner Form berücksichtigt haben.“

Trainer Thomas Letsch: „Es geht für uns jetzt noch einmal darum, alle Energien zu bündeln. Wir haben elf Tage Zeit und es gilt nun, jegliche Konzentration drauf zu legen, um aus den letzten beiden Spielen das Maximum herauszuholen. Das ist der Auftrag, den ich zusammen mit meinem Team habe. Es sind jetzt noch zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel gegen Mattersburg. Der Fokus liegt darauf, dass wir als Mannschaft sehr kompakt spielen, aktiver sprinten und wieder aggressiver agieren. Die grundsätzlichen Dinge unserer Spielphilosophie müssen wir in jeder Trainingseinheit fokussieren. Und das wird auch bei der Einstellung auf das Spiel am Sonntag der Schwerpunkt sein.“

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